8. Bonameser Gespräch
"Leadership in polarisierten Zeiten"

Am 19. November fand das 8. Bonameser Gespräch in Frankfurt am Main statt – eine inspirierende Veranstaltungsreihe, die Perspektiven aus den Bereichen Kulturelle Bildung und Unternehmensführung zusammenbringt und einen offenen Dialog ermöglicht.

Mit einem wehmütigen Herzen möchten wir zugleich der traurigen Nachricht Raum geben, dass unser langjähriger Gastgeber und Unterstützer dieser Gesprächsreihe, Friedrich von Metzler, wenige Tage vorher verstorben ist.  Sein Engagement für Kunst, Kultur und den gesellschaftlichen Austausch wird uns auch in Zukunft leiten. Unser besonderer Dank gilt daher der Familie von Metzler, das mit der Öffnung des Hauses Bonames seit 2014 eine einzigartige Atmosphäre dieser Veranstaltungsreihe geschaffen hat.

Der Fokus des diesjährigen Programms lag auf den internen, organisationalen Konsequenzen einer wachsenden sozialen Polarisierung und den Effekte auf das Arbeitsklima und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden:

Prof. Dr. Vera King zeigte in ihrer Keynote zu den „Dynamiken des Misstrauens“, wie wichtig indirekte Austauschplattformen sind, um Vertrauen aufzubauen und organisationale Barrieren zu überwinden. Johannes Härtl verdeutlichte in seinen künstlerischen Interventionen, wie kulturelle Bildung neue, sensible Perspektiven und zwischenmenschliche Lösungen ermöglichen kann. Hans Rusinek bot in seinen Workshops praxisnahe Einblicke, wie Irritationen in Organisationen produktiv genutzt werden können und wie sinnstiftende Arbeit in polarisierenden Zeiten gelingen kann.

Die Beiträge der Teilnehmende haben eindrucksvoll gezeigt, wie Kunst und Kultur im Unternehmensalltag Führungskräften dabei helfen können, Denksysteme zu hinterfragen, anti-autoritäre Räume zu schaffen und die allgegenwärtige Polarisierung zu überwinden. 

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für die lebhaften Diskussionen und wertvollen Impulse! Im Sinne von Friedrich von Metzler werden wir diese Ideen weitertragen und die Verbindung von Kunst, Kultur und Wirtschaft weiterhin fördern.