Die Preisträger des Deutschen Kulturförderpreises 2018:
Kategorie "Kleine Unternehmen": h+s veranstaltungen gmbh
Kategorie "Mittlere Unternehmen": Stiftung der Sparkasse Minden-Lübbecke für Kunst und Kultur
Kategorie "Große Unternehmen": BHF BANK Stiftung
Am 22. November 2018 vergab der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. zum 13. Mal den Deutschen Kulturförderpreis in Kooperation mit dem Handelsblatt und dem ZDF . Die Auszeichnung will das vielfältige Kulturengagement von Unternehmen in Deutschland würdigen und einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
Aus rund 80 eingereichten Bewerberprojekten kürte die Jury drei Preisträger, die im Rahmen einer festlichen Preisverleihungsgala, moderiert von Barbara Hahlweg (ZDF), in der Berliner Niederlassung der DZ BANK ausgezeichnet wurden.
Gewinner Kleine Unternehmen
h+s veranstaltungen gmbh mit dem Projekt "Hörgang"
Mit „Hörgang“ hat das Unternehmen h+s veranstaltungen gmbh aus München eine Mischung aus Stadterkundung und Lesungen konzipiert. An literaturfremden Orten, wie Handwerksbetrieben, Dachböden oder Klostergruften, lesen 50 bekannte Autoren und talentierte Schreibanfänger aus ihren Werken vor einem bunt gemischten Publikum. Dieses Projekt führt ein breites Publikum unkonventionell an Literatur heran, gibt neben bekannten Autoren auch jungen Schreibtalenten eine Plattform und zeigt Münchens verborgene Orte. www.hoergang.com
Gewinner Mittlere Unternehmen
Stiftung der Sparkasse Minden-Lübbecke für Kunst und Kultur für ihr nachhaltiges Engagement gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit den Mitteln des präventiven Theaters
Seit über zehn Jahren setzt sich die Stiftung der Sparkasse Minden-Lübbecke mit den Mitteln des Theaters gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen ein. In einem groß angelegten Präventionsprogramm für Grundschulen, Schulen mit besonderem Förderbedarf und weiterführende Schulen wurden das Theaterstück „Mein Körper gehört mir“ und das Einmann-Stück „Ich werde es sagen“ bereits vor mehr als 900 Schulklassen durchgeführt. Mit ihrem Engagement ermutigt die Stiftung Kinder und Jugendliche, aber auch Lehrkräfte und Eltern nicht zu schweigen, wenn sie sexualisierte Gewalt erleben oder beobachten. www.sparkasse-minden-luebbecke.de/stiftung
Gewinner Große Unternehmen
BHF BANK Stiftung mit dem Projekt UNART - Jugendwettbewerb für multimediale Performances
Der Jugendwettbewerb „UNART“ ist eine Initiative der BHF BANK Stiftung aus Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin, dem Schauspiel Frankfurt, dem Thalia Theater Hamburg und dem Staatsschauspiel Dresden. Um die Teilnahme bewerben können sich Jugendliche, die Ideen für Performances haben, die nicht mehr als 15 Minuten dauern und live auf der Bühne stattfinden sollen. Es geht darum, für Themen aus der eigenen Lebenswelt, eine künstlerische, performative Form zu finden. Gearbeitet wird mit Sprechtheater, Video, Musik, Tanz oder anderen Mitteln. Mehr als 1000 Jugendliche unterstützt von etwa 200 Künstlerinnen und Künstler waren in den vergangenen Jahren schon bei UNART dabei. www.unart.net
Prof. Dr. Clemens Börsig, Vorstandsvorsitzender Kulturkreis der deutschen Wirtschaft (Vorsitz)
Sven Afhüppe, Chefredakteur Handelsblatt
Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Dr. Thomas Bellut, Intendant ZDF
Alexander Birken, CEO Otto Group
Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin a. D., Deutsche UNESCO-Kommission
Dr. Franziska Nentwig, Geschäftsführerin Kulturkreis der deutschen Wirtschaft
Walter Sittler, Schauspieler
Prof. Dr. Tobias Wollermann, stellv. Vorsitzender Arbeitskreis Kulturförderung (AKF) im Kulturkreis
Franciska Zólyom, Direktorin Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Rund 80 Unternehmen und Unternehmensnahe Stiftungen haben sich 2018 um den Deutschen Kulturförderpreis beworben.
Kulturelle und gesellschaftliche Relevanz
Kreativität des Förderkonzepts
Nachhaltigkeit und Wirkung des Projekts
Risikobereitschaft des Förderkonzepts
Innovativer Wissenstransfer zwischen Unternehmen, kultureller Institution, Künstler und Öffentlichkeit